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Warth goes Rome 2009

Vorfreude gab es bei allen Teilnehmern der Romfahrt. Mit strahlendem Himmel wurden die Messdiener im Alter von 14 bis 18 in den sonnigen Süden begleitet. So ist das, wenn Engel reisen.
Datum:
19. Okt. 2009
Von:
vw

Am Montag, den 19.10.2009 gegen 11 Uhr, machten wir uns, nach dem Reisesegen in unserer Kirche, auf zum Flughafen Köln/Bonn. Ohne Probleme checkten wir ein und flogen über Deutschland, die Alpen und Italien in Richtung Rom. Nach knapp 1 ½ Stunden Flug erreichten wir den römischen Flughafen Fiumicino. Nach einer kurzen Zeit hatten alle ihr Gepäck und wir fuhren mit zwei Shutlelbussen zu unserem kleinen, bescheidenen, aber schönen Hotel.


Nach einer kurzen Ausruhphase bekamen wir so langsam alle Hunger. Auf der Suche nach einem passenden Restaurant machte unser Super-Stadtführer Christoph Jansen noch einen Kurz-Trip durch Rom am Abend. Wir sahen schon sehr viel, wie zum Beispiel die Basilika Santa Maria Maggiore, die größte Marienkirche Roms, den Trevi - Brunnen und das Denkmal des Vittorio Emmanuele II. In der Nähe des Pantheons aßen wir dann in einem kleinen Restaurant, nicht sehr teuer, allerdings auch nicht so gut, aber wir hatten ja noch drei Abende Zeit, um das perfekte Restaurant zu finden.


Der Dienstag begann mit strahlendem Sonnenschein. Nach einer kurzen Nacht machten wir uns auf, um unsere Kulturreise vom Vorabend fortzusetzen. Der erste Schock des Tages war der doch nicht ganz so prunkvolle Circus Maximus, der doch eher einem Sportplatz ähnelte. Die Enttäuschung hielt aber nicht lange, da wir weiter in Richtung des Vestatempels und der Kirche Santa Maria in Cosmedin gingen. An der Kirche Santa Maria in Cosmedin befindet sich die Bocca della Veritá. Ein alter römischer Kanaldeckel. Wenn man dort seine Hand reinsteckt und die Hand nicht abgebissen wird, ist das ein Zeichen dafür, dass man nicht gelogen hat. Nachdem die meisten der Messdiener ihre Ehrlichkeit einmal testen wollten und jeder seine Hand noch besaß, gingen wir durch eine Horde von wild knipsenden Japanern in die Kirche. Nach der Besichtigung führte uns unser Weg zu den Calixtuskatakomben. Es dauerte zwar, bis wir diese erreichten, aber trotzdem kamen wir noch pünktlich zu einer Führung durch die Katakomben. Im Anschluss feierten wir dann eine heilige Messe, in einem der Schächte. Ein einzigartiges Erlebnis. Weiter ging es dann mit der Besichtigung der großen und sehr bedeutenden Kirche San Giovanni in Laterano, die als Symbol des Sieges des Christentums über das Heidentum erbaut wurde.

 


Da unser Highlight, die Papstaudienz, am Mittwoch folgen sollte, wir allerdings unsere Karten noch nicht abgeholt hatten, fuhren wir von dort aus, nach einem kurzen Mittagessen, in den Vatikan. Begleitet von der Dämmerung und einem schönen Sonnenuntergang, machten wir uns nach dem Besuch im Petersdom auf, um ein passendes Restaurant zu suchen, in dem man Abend essen konnte. Unser Spaziergang führte uns dabei an der Engelsburg und Engelsbrücke vorbei. Bis wir schließlich den Vier-Ströme-Brunnen passierten und das Pantheon erreichten und dort, nicht ganz so italienisch, ein amerikanisches Fast-Food-Restaurant zum Abendessen nutzten. Anschließend ließen wir den Abend gemütlich an der Spanischen Treppe ausklingen, bis wir dann alle fix und fertig ins Hotel zurück fuhren.


Am Mittwochmorgen machten wir uns auf in Richtung Vatikan, um dort die Papstaudienz zu besuchen. Da unser lieber David No. Geburtstag hatte, strahlte natürlich der Himmel in einem wunderschönen Blau und die Sonne wurde immer wärmer, so dass jeder schnell seine Jacke und seinen Pullover auszog, um doch vielleicht noch eine kleine Bräune zu ernten. Kurz bevor der Papst mit seinem Papa-Mobil eintraf, wurde unter anderem eine Gruppe von Messdienern und Firmlingen aus Hennef und Warth begrüßt, und weil wir glaubten, dass wir gemeint sind, haben wir mal kurz gejubelt. Im Anschluss an die Papstaudienz machten wir uns auf eine lange anstrengende Wanderung auf die Kuppel des Petersdoms, um dort die herrliche Aussicht zu genießen. Weil unser Aufenthalt in Rom allerdings nur 4 Tage dauerte und wir unbedingt alles sehen wollten, fuhren wir direkt weiter zum Forum Romanum und zum Kolosseum.

 


Nach dem dort jeder einmal ein paar Fotos geschossen hatte und wir unsere Referate gehört hatten, machten wir uns auf zum Hotel, denn es wurde schon langsam wieder Abend. Das Geburtstagskind David spendierte jedem ein sehr leckeres Abendessen im Restaurant „Tre Pupazzi“ (Drei Puppen). An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön! Dort lernten wir ein nettes Ehepaar aus Chicago kennen, das sich sehr für uns interessierte. Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und machte mir meinen nächsten Urlaub „klar“.

 


Auf der Rückfahrt ins Hotel gingen wir noch einmal zum Petersdom, um diesen in der Dunkelheit zu betrachten. Anschließend fuhren wir zum Hardrock - Cafe, um ein schönes Rom T-Shirt zu besorgen und von dort aus ins Hotel. Die Nacht sollte nicht lange werden, denn am Donnerstag feierten wir morgens um 7:15 im Petersdom eine heilige Messe. Dabei konnten wir noch einen kurzen Blick auf die Papstgräber erhaschen. Leider stand Petrus wettermäßig nicht mehr auf unserer Seite. Es war zwar schön warm, nur leider gab es, statt eines blauen und wolkenlosen Himmels, Regen. Das ließ uns aber kalt. Wir setzten unsere Städtetour fort. Es ging zu der Kirche Santa Maria sopra Minerva und dann ins Pantheon. Das Ausflugsziel am Nachmittag: Sankt Paul vor den Mauern. Auf dem Rückweg von St. Paul machten wir noch bei Moses Station in der Kirche San Pietro in Vincoli. Wir gingen noch gemütlich Essen und alle gingen früh ins Bett, da wir alle ziemlich müde waren.

Auch unser letzter Tag in Rom steckte voller Überraschungen: Zunächst die uralte Kirche Santa Pudentiana, die unserem Kardinal „gehört“. Die zweite Kirche, die wir an diesem Morgen besichtigten, war Santa Prassede. Die dritte Kirche war dann die große Kirche Santa Maria Maggiore, die wir montags leider nur von außen betrachtet hatten. Dann hatten alle noch zwei Stunden frei, bevor der Shuttlebus zum Flughafen kam. Und da braute sich was zusammen. Zunächst ein sehr großes Polizeiaufgebot und dann kam die Großdemo zum Generalstreik, die sich über eine Stunde lang an Santa Maria Maggiore und damit an unserem Treffpunkt vorbeiwälzte. Schließlich hieß es Abschied nehmen und wir mussten zum Flughafen. Bis dahin klappte alles auch ganz wunderbar. Allerdings dauerte es am Flughafen fast drei Stunden, bis wir eingecheckt hatten, und noch gefühlte sechs Stunden durch die Kontrolle und den Flughafen zu unserem Gate. Dort sollte die Zeit auch nicht schneller vergehen, da sich durch den Generalstreik eine Verspätung unseres Heimfluges ankündigte. Mit ganzen drei Stunden Verspätung flogen wir dann doch endlich zurück in die Heimat und erreichten Köln/Bonn um neun Uhr abends.


Noch völlig fertig von dem ganzen Stress am Flughafen und den wunder-schönen Eindrücken Roms, wurden wir am Flughafen von Eltern und Freunden begrüßt, die uns alle sicher zurück zur Liebfrauen - Kirche brachten. Es war eine sehr schöne, beeindruckende und leider zu kurze Woche, die wir Messdiener in Rom verbringen durften. Wir haben viele Dinge in Rom sehen können, aber leider doch nicht alles. Aber vielleicht folgt bald Warth goes Rom II. Wer weiß das schon. Trotzdem möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer bei Bärbel und Christoph bedanken, die uns ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Programm geboten haben und stets auf uns acht gegeben haben. Danke!