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Messdienerfahrt 2008 nach Vatne

Endlich war es wieder soweit! Am 23.Juli starteten acht mehr oder weniger verrückte Messdiener, Bärbel und Christoph in den Norden. In Rekordzeit erreichten wir kurz nach 19 Uhr den Fährhafen in Hirtshals/DK, wo wir noch ein wenig spazieren gingen und uns einen dänischen Live-Act ansahen, der im Hafen spielte. Doch leider kam die Fähre und wir mussten schnell zu unseren Autos. Dann fuhren wir drei Stunden auf der Fähre Richtung Norwegen und wurden dabei von einem wunderschönen Sonnenuntergang begleitet.
Datum:
23. Juli 2008
Von:
vw

In Norwegen angekommen mussten wir erst mal durch den Zoll. Das klappte soweit auch ohne Probleme, doch da sich leider aus einigen Autoschlangen eine bildeten, mussten wir noch auf den Audi warten. Am nächsten Morgen ging es dann direkt los. Norwegen begrüßte uns mit Sonne und 25 Grad. Also direkt mal ab an den See und die Wassertemperatur testen. Geschätzte 19 Grad, aber doch sehr angenehm. Nachdem wir den Tag am See genossen hatten, gingen wir alle zurück zur Hytte und ließen den Abend angenehm bei ein wenig Gitarrenmusik ausklingen.

Freitags ging es dann ab zu den Gletschertöpfen, die leider ein wenig überfüllt waren. Wir hatten aber trotzdem alle sehr viel Spaß beim Springen, Schwimmen und natürlich auch beim Rutschen. Am Samstag war dann Schluss mit faulenzen. Es ging an die
Arbeit, da die Wissener Hytte unbedingt einen neuen Anstrich nötig hatte. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf und verteilten uns um die Hytte bzw. auch unter der Hytte!! Da uns aber nach knapp fünf Stunden die Kräfte ausgingen, mussten wir unsere Streichaktion abbrechen, um unsere Akkus am See wieder aufzuladen. In der Zwischenzeit strichen unsere drei fleißigen Bienchen weiter und die Hytte strahlte Sonntagmorgen in einem neuen frischen Rot.

Kaum aufgestanden, gefrühstückt und fertig gemacht, mussten wir auch schon nach Evjemoen, denn wir hatten einen sehr wichtigen Termin-Raften war angesagt. Knapp zwei Stunden waren wir auf dem Wildwasser unterwegs, dabei wurden sogar neue Rafttechniken ausprobiert. Zum Glück verletzte sich dabei niemand. Wie es sonntags gehört, feierten wir auch eine heilige Messe, in der Abendsonne Norwegens.

Am Montag lagen sechs von uns gemütlich am See in der Sonne, um sich ein wenig auszuruhen, denn wir hatten die grandiose Idee eine 3-Tage-wachaktion zu starten…doch alles lief anders als geplant. Unser heißgeliebtes Kanu machte einen spontanen Tagesausflug und wir wollten zu unserer neusten Entdeckung namens „Chill-Island“. Nur ohne Kanu und mit viel Gepäck ist es schwierig dorthin zu gelangen, weil diese niedliche Insel mitten auf dem See liegt. Aber einfallsreich wie wir nun mal sind, fragten wir die ganze Nachbarschaft nach einem Boot.

Nach einigen Absagen fanden sich zwei freundliche norwegische Rentner, die uns ihr Motorboot zum Transport der Rucksäcke zur Verfügung stellten. Leider ist der See, mit seinen vielen Steinen, aber heimtückisch und Inga verletzte sich am Fuß. Es sah zum Glück schlimmer aus als es war, aber der Rückweg zur Hytte war schon eine Heldentat! Den Rest des Tages verbrachten wir dann mit Kanufahren, Schwimmen und Chillen! Am Dienstag war endlich der ersehnte Ruhetag. Wir fuhren noch kurz nach Evje. Bei dieser Gelegenheit kauften wir auch zwei Geschenke für unsere liebe Bärbel und unseren lieben Christoph, die uns wunderbar verpflegten! Außerdem erklärten wir 3-Tage-wach als gescheitert.


Der Mittwoch war der Höhepunkt der Fahrt. Es ging auf zum Kjerag, einem Stein, der sich in einer Höhe von 1.000 Metern befindet und der zwischen den Felsen hängt. Nach knapp drei Stunden Autofahrt erreichten wir unser Ziel. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf: eine Wander- und eine Fährengruppe. Die Wanderer stapften auf zum Kjerag. Die Fährgruppe wollte eigentlich eine  Fährrundfahrt machen, aber leider war die Fähre schon voll besetzt. Also fuhren sie auf einem anderen Weg wieder nach Vatne.

Der Wandertrupp schleppte sich über zwei Berge und erreichte dann nach knapp zwei Stunden den letzten Berg, auf dem sich der Kjerag befindet. Erschöpft nach der langen Wanderung, war es Zeit, um sich ein wenig auszuruhen und die wunderschöne
Aussicht zu genießen. Knapp 60 Minuten später ging es dann schon wieder runter. Aber diese Wanderung war ein einmaliges Erlebnis, bei dem wir viele Schafe und andere Wesen gesehen haben, die es wahrscheinlich nur am Kjerag gibt. Nach der Rückwanderung von ca. zwei Stunden und der Fahrt von ca. drei Stunden, bekam der Wandertrupp noch einen Elch in Vatne zu sehen. Erschöpft erreichten wir aber doch noch die Hytte. Dort wartete ein sehr leckeres Abendessen auf uns. Danach ging es direkt ab ins Bett bzw. noch unter die Dusche.

Der Donnerstag bot aber noch einmal vollen Speed. Es ging zum Go-Kart fahren. Danach mussten wir uns auch schon von unserem heißgeliebten See, „Chill-Island“ und der Umgebung verabschieden, denn am nächsten Morgen ging es leider schon wieder nach Hause. Wir verewigten uns noch im Karl-Heinz, und einige von uns entdeckten noch eine geheimnisvolle Hytte, die schon seit einigen Jahren leer zu stehen scheint.

Am nächsten Morgen ging es um fünf Uhr Richtung Heimat. Nach der besonderen Fährfahrt inkl. Frühstück und der langen Fahrt durch Dänemark und Deutschland erreichten wir alle gesund und mehr oder weniger munter um 23.00 Uhr den Warther Kirchberg.

Die Zeit in Norwegen verging wieder einmal viel zu schnell, und ich denke, wir haben dieses Jahr besonders viel mitnehmen können. Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei unseren Betreuern Bärbel und Christoph bedanken, ohne euch wären wir aufgeschmissen gewesen! DANKE!!!