Der Heilige Nikolaus auf dem Kirchberg in der Warth

(gk) Am 2. Advent besuchte der Heilig Nikolaus von Myra die Pfarrgemeinde Liebfrauen in der Warth bei Ihrem Freiluft-Familiengottesdienst der wieder einmal auch im Internet zu sehen war. Eigentlich lebte Nikolaus vor rund 1.700 Jahren und deshalb wurde er von Diakon Matthias Linse dargestellt. Mit gedichteten Worten wurde er von den angehenden Kommunionkindern begrüßt.

Von Nikolaus gibt es viele Geschichten und Legenden. Eine davon wurde „zum Anfassen“, also mit Bewegungen, bei denen die Kinder mitmachen konnten, nacherzählt. Demnach bat Nikolaus während einer Dürre, in der nichts mehr wuchs, den Kapitän eines voll mit Getreide geladenen ägyptischen Schiffes darum, das Korn in der Stadt verteilen zu lassen. Der Kapitän ließ sich erweichen und es geschah ein Wunder: Das Schiff wurde trotzdem nicht leerer. So bewahrte Nikolaus die Stadt vor der Hungersnot.

Im Interview, das Pastor Christoph Jansen anschließend mit Nikolaus führte, berichtete dieser, dass er den Menschen und besonders den Kindern gerne geholfen hat. Um niemanden in seiner Armut bloßzustellen, geschah das meist heimlich.

Bis heute ist Nikolaus besonders in der Advents- und Weihnachtszeit ein Vorbild. In den Fürbitten baten die Kommunionkinder deshalb darum, wie Nikolaus die Not der Menschen um uns herum und in der Welt nicht zu vergessen und mit den Händen zu teilen, mit offenen Augen zu sehen, wenn jemand unsere Hilfe braucht, den Mund zu öffnen, wenn es ungerecht zugeht, die Ohren zu öffnen für die Gottes Botschaft und das Herz zu öffnen um Gottes Liebe weiterzugeben.

Wie in den letzten Monaten fand die Messe im Freien hinter der Kirche statt. Bei manchen Liedern wurden die Teilnehmer des Gottesdienstes deshalb animiert, mit Bewegungen die Liedtexte zu unterstützen und so der Kälte zu trotzen. Im Namen des Heiligen Nikolaus gab es nach dem Schlusssegen noch Mandarinen.

Wer mehr über den Heiligen Nikolaus wissen oder nochmal nachlesen will, was er in seinem Leben getan hat, kann rund um die Kirche seinen Stationsweg besuchen.