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20. Jähriges Jubiläum des Ökumenischen Umweltkreises Hennef

20 Jahre Ökumenischer Umweltkreis Wer hätte im Frühjahr 1989, als sich der ökumenische Umweltkreis zum ersten Mal traf, gedacht, dass die Mitglieder im Jahr 2009 das 20 – jährige Bestehen feiern könnten?
Umweltkreis Logo
Datum:
12. Feb. 2009
Von:
hh/wr

Dieses Jubiläum war für uns Anlass, ausgiebig zu feiern, allerdings aus verschiedenen Gründen erst im Februar 2010.  So trafen wir uns am Nachmittag des 12. Februar, einem Freitag, gemeinsam mit unseren Partnern in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen.  Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und das Abendessen eingenommen hatten, fand in der sehr schönen Hauskapelle eine kurze Andacht statt, vorbereitet von Hans-Georg Schoneberg. Anschließend stellte uns der Leiter der Akademie sein Haus vor. Als Gruppenraum durften wir einen Raum mit großem offenem Kamin nutzen. So verbrachten wir den ersten Abend am heimeligen Kaminfeuer mit einem Gläschen Wein oder Bier und ließen die vergangenen Jahre Revue passieren.

 

Wir erinnerten uns der vielen ehemaligen Mitglieder und insbesondere der vielfältigen Aktivitäten aus dieser Zeit.

 

Hier seien nur einige erwähnt:

  • Aluminium- und Kunststoffsammlung. Korken werden weiterhin gesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt.
  • Aufruf zur Teilnahme am autofreien Sonntag. Aus dieser jährlich einmaligen Wanderung sind jetzt sechs Wanderungen im Jahr geworden.
  • Eingabe einer Petition an den Deutschen Bundestag zur Problematik der Kernkraftwerkstechnik.
  • Ein Langzeitprojekt sind Erholungsferien für Kinder aus der Umgebung von Tschernobyl. In diesem Jahr kommen wieder Mädchen und Jungen, die unter den Folgen der Atomreaktorkatastrophe leiden, nach Hennef.. Hier hat sich inzwischen eine eigene Gruppe gebildet.
  • Einladung zu verschiedenen Vortragsabenden zum Thema
    „Gottes Schöpfung – unser Auftrag“, u.a. über faire Kleidung, Gentechnik, Elektrosmog durch Handymasten, gesunde Ernährung u.v.m.
  • Bau von Nistkästen und Fledermauskästen, die im Geistinger Wald aufgehängt wurden. 
  • Mitgestaltung von Gottesdiensten.
  • Im Dezember 2008 haben wir uns sehr kritisch zum Neubau des Busbahnhofes geäußert. Insbesondere haben wir das Abholzen aller Platanen abgelehnt. Leider ohne Erfolg. 
  • Seit 2009 Teilnahme an der Aktion „Blühende Landschaft“.


Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagmorgen stand eine Stadtführung durch Altenkirchen auf dem Plan. Wegen der eisigen winterlichen Temperaturen und der extremen Schneelage bekamen wir die Informationen über den historischen Teil der Stadt  im Hause der Landjugendakademie. Die heute noch sehr schön erhaltene Altstadt sahen wir uns anschließend trotz Schneetreibens und manch kritischer Straßenverhältnisse an Ort und Stelle an.

Da wir einige passionierte und gut trainierte Wanderer in unserer Gruppe haben, gab es nach dem Mittagessen zwei Alternativen: ausruhen, Mittagsschlaf halten etc. oder sich per Wanderung die durch den Schnee wunderschön verzauberte Landschaft ansehen. Diese Wanderung war allerdings nicht das reinste Vergnügen, da die meisten Wege völlig vereist waren und man mehr auf Trittsicherheit als auf die schönen Landschaft achten musste!  Die einen ausgeruht, die anderen etwas erschöpft vom Wandern trafen wir uns dann wieder zu Kaffee und Kuchen im Hause.

Nach dieser schöpferischen Pause bot uns Marina Schoneberg ein sehr effizientes und fröhliches Gedächtnistraining an. Der Spaßfaktor dabei war nicht weniger groß als bei einer Quizsendung im TV!  Nach dem Abendessen versammelten wir uns dann wieder zum Abendprogramm in unserem gemütlichen Kaminzimmer. Dort hat uns Elisabeth Bockermann zwei Kapitel aus ihren Memoiren vorgelesen, die sie mittlerweile als ein Buch veröffentlicht hat. Dieser Lesung folgte eine Fotoshow durch zwanzig Jahre Umweltkreis. Dadurch wurden wieder viele Erinnerungen wach und es gab viel Gesprächsstoff.

Am Sonntag besuchten wir nach dem Frühstück einen evangelischen Gottesdienst und nach dem Mittagessen haben wir dann Altenkirchen wieder verlassen. Dieses Wochenende verlief sehr harmonisch und es hat uns noch mal gezeigt, dass uns unser Motto

 

„Gottes Schöpfung – unser Auftrag“


zum Leitmotiv geworden ist und uns diese vielen Jahre und gemeinsamen Aktivitäten zusammengeschweißt haben.