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4-Tagesfahrt nach Lübeck vom Frauenkreis

Et is doch immer wieder schön mim Frauenkreis auf Tour zu gehn. Wat me da so all erlebt, echt auf keine Kuhhaut geht. Am 1.Mai da stonn me all parat, einjeder hät sich für die Tour schön stats jemaht. Der Warther Frauenkreis lädt ein, zum großen Reisestelldichein.
Datum:
4. Mai 2008
Von:
gt

Man wat semme all jespannt
Denn desmol jet et an de Ostseewaterkant.
All han se em Koffer, und dat is kein Scherz,
gegen dat schlechte Wetter nen Ostfriesennerz.
Ob me den wirklich bruche, werde me dann noch sehn.
Vielleicht is dat Wetter ja auch schön!
 
In der Kirch holen wir uns kurz und knapp,
von Pastor Christoph Jansen den Reisesegen ab.
Dann hamme dat janze Reisegepäck
im Kofferraum vom Bus versteckt.
Halt schrien die Tanten vom Frauenkreisverein.
Hier der Proviant muß auch noch en de Bus erein.
In den Beuteln, Kisten und Taschen,
waren nicht nur unsere Frühstück, sondern auch hochprozentige Flaschen.
 
Ne wat is dat immer schön
mim Frauenkreis auf Tour zu gehen.
 
Als wir im Bus die Plätze eingenommen,
hießen uns Helga und Monika erst einmal willkommen.
Die Liebfrauen-Organisatoren mit Pfiff.
Die zwei han wie immer alles im Griff.
Die Damen meinten, die Sitze im Bus sind so weich und fein.
Nehmt erst mal Kückelstellung ein.
 
Gesagt, getan, Ruck Zuck im Nu,
hatten fast alle ihre Augen zu.
Me fuhren dann paar Stunden lang,            
Richtung Norden ob der Autobahn.
Ausgeruht kamen wir dann
in der Marzipanstadt Lübeck an.
 
Om Programm stond dann 3 Stunden lang,
ne interessanter Stadtrundgang.
Die Lück sen he schwer fromm,
insgesamt 50 Kirchen in der Stadt he stonn.
Viele Backsteinbauten kann man hier sehn,
die größte Backsteinkirche der Welt sieht man hier stehn.
 
 
 
Vor der Kirch sitzt en Düvel ob der Bank.
In die Kirch kütt der net, - Gott sei Dank.
Doch net nur Backsteine jit et he beim Bäcker,
nein auch Marzipankuchen – un der ist wirklich lecker.
Jekauft hamme die leckeren Naschereien für vill Geld.
Kalorien hamme dabei nit jezellt.
 
Ne wat is dat immer schön
Mim Frauenkreis auf Tour zu gehn.
 
Ever och die Altstadt haben wir uns angesehn.
Dat Holstentor ist wirklich schön.
Ein großer „Bach“ durch Lübeck fließt,
der sich in Travemünde in die Ostsee gießt.
Fröher han se an der Trave monatlich ein Schiff bestellt.
Hück werden he Mövenschredder hergestellt.
 
Weil der Mensch ob so ner Tour viel sehen muss,
Setzt er sich schließlich wedder in de Bus.
In Travemünde sahen wir auch
Die „kleinen Schiffchen“ mit dem vielen Autos im Bauch.
Wat so en dummer Mensch wie ich net versteht,
is die Frage, wieso so en riesen Pott net unterjeht?
 
Entlang von blühenden Rapsfeldern wir Richtung Norden gehen.
Dort haben wir uns Grömitz und die Insel Fehmarn angesehn.
Mittags kamen besonders frisch,
allerlei Meeresfrüchte auf den Tisch.
 
Et is doch immer wieder schön
Mim Frauenkreis ob Tour zu gehen.
 
Am nächsten Tag sodann,
standen Mölln und Ratzeburg auf dem Programm.
Über die Salzstraße kamen wir in die Till Eulenspiegel-Stadt
Mölln sonst nicht sehr viel zu bieten hat.
 
 
 
 
Um nach Ratzeburg zu gelangen,
ist es kein leichtes Unterfangen.
Die Stadt z. Zt. aus 100 Baustellen besteht,
et weder vor noch rückwärts jeht.
 
 
Unser Fahrer Hermann sich mutig der Herausforderung stellt
Und lenkt die Kess erst durch einen Weg im Feld.
Dann hamme ob nem Waldlehrpfad
Noch en Busexkursion jemaht.
Waldarbeiter die am Wegrand stehn,
hatten so jet noch net jesehn.
Dann hamme en Stoßjebet nom Himmel jeschickt
Und siehe da, die Zivilisation hatte uns zurück.
Et is uns sogar noch gelungen,
mir han der Weg nom Ratzeburger Dom jefungen.
Danach simme ob en Schiff jeklommen
und über den Ratzeburger See geschwommen.
Irgendwie der Busfahrer et jeschafft hat,
unbeschadet heraus zukommen aus der Stadt.
Am anderen Eng vom See, wie schön,
hamme den Bus mim Hermann dann wieder jesehn.
Den Tag haben wir besonders genossen
Und zum Schluss mit einem hochprozentigen begossen.
 
Et is doch immer wieder schön
Mim Frauenkreis ob Tour zu jehn.
 
Mit schönen Eindrücken und viel Marzipan bepackt,
verließen wir anderen Morgens die Stadt.
Gegen Mittag war mal wieder unser Magen leer.
 
Do jov et en Päuschen am Steinhuder Meer.
An Hannovers Badewanne wor jet los,
do jing et zo, wie en Kölle ob der Huhstroß.
Vier Tage Sonne, blauer Himmel pur,
kaum Regen auf dieser Tour.
Petrus zeigte sein gutes Herz.
Kein Wetter für unseren Ostfriesennerz.
So möchte ich es wieder wagen
und im Namen aller Teilnehmer danke sagen.
An Helga und Monika für die perfekte Organisation.
An Hermann unseren geländegängigen Fahrer.
Sowie an alle Mitreisenden für die schöne Gemeinschaft.
 
Et is doch immer wieder schön
Mim Frauenkreis ob Tour zu jehn.