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Ostergloria mit neuem Orgelklang

Das Pfeifen und Zischen war bis in den Kirchenraum zu hören. Auch dass sich einzelne Töne selbständig machten, blieb den Gottesdienstbesuchern nicht verborgen. So war es nach über 25 Jahren seit ihrer Erbauung höchste Zeit für eine grundlegende Renovierung der Orgel in unserer Liebfrauenkirche. Nicht nur die Technik war in die Jahre gekommen, auch klanglich ließ das Instrument zu wünschen übrig. Das Pfeifenwerk der heutigen Orgel mit 26 Registern stammt aus drei Bauperioden: aus einer Klais-Orgel von 1913, einem Umbau im Jahr 1967 und einem teilweisen Neubau im Jahr 1987. Daher war es für den Orgelbauer Josef Potthoff aus Bergisch-Gladbach eine besondere Herausforderung, dem Orgelwerk durch eine Neuintonation eine neue Klangeinheitlichkeit zu geben. Dazu wurden die 1.700 Pfeifen in Klangcharakter und Lautstärke zueinander neu ausgeglichen und gestimmt. Weiterhin wurde das Mixturenregister ersetzt, um der Orgel eine neue Klangkrone zu geben.
Datum:
14. Apr. 2013
Von:
kg

Zwei Jahre dauerten die Planung und Vorbereitung der Maßnahme. Da die Finanzierung nicht alleine aus dem Haushalt und Zuschüssen dargestellt werden konnte, wurden Sponsoren und Spender gesucht. Das hohe Spendenaufkommen hat unter Beweis gestellt, dass den Gottesdienstbesuchern eine angemessene Orgelmusik in Liebfrauen sehr am Herzen liegt.

Über zwei Monate musste die Pfarrgemeinde auf den gewohnten Orgelklang verzichten. Die „Vertretung“ übernahm in dieser Zeit die Chororgel, von deren drei Manualen aus die große Orgel zukünftig wieder wie zu früheren Zeiten gespielt werden kann. In der Osternachtfeier wurde die renovierte Orgel von Pastor Christoph Jansen neu eingesegnet. Anschließend kam die Orgel zu ihrem ersten Einsatz beim feierlichen Gloria, das die Gottesdienstbesucher mit besonderer Freude mitsangen. Ihre neue Klangkraft und wiedererlangte Homogenität stellte die Orgel auch in den weiteren Gottesdiensten eindrucksvoll unter Beweis.