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Diakon Matthias Linse

Mein Name ist Matthias Linse und ich lebe mit meiner Familie seit Oktober 2010 in Hennef-Warth, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche Liebfrauen. Von hier aus besuche ich die verschiedenen Dörfer und Städte unseres Pfarrverbandes.
Pastoralteam_Matthias-Linse
Datum:
9. Juni 2020
Von:
ml

Eigentlich bin ich Bankkaufmann mit den Themenschwerpunkten EDV und Organisation, wobei ich bis zu meinem Berufswechsel in den kirchlichen Dienst diese Bereiche in einem privatwirtschaftlichen Kreditinstitut verantwortet habe. Im Jahr 2000 begann ich am „Erzbischöflichen Diakoneninstitut“ in Köln nebenberuflich Theologie zu studieren – das Wort Gottes hatte mich gepackt. Kardinal Meissner weihte mich im Jahr 2004 sakramental zum „Ständigen Diakon“. Die pastorale Ausbildung beendete ich erfolgreich im Jahr 2007.

Die Aufgaben eines Diakons (griechisch „Botschafter“ oder „Diener“ ) bestehen primär nicht in der Gestaltung der Sonntagsliturgie, in der er zwar das Evangelium verkündet, gelegentlich predigt und in Form einiger kleiner Handreichungen und Akklamationen dem Priester am Altar assistiert. Wir Diakone haben vielmehr die Aufgabe, das Wort Gottes im Alltag bis an die gesellschaftlichen Ränder der Gemeinde zu verkündigen und den Menschen in ihren vielfältigen Lebenssituationen und Glaubensfragen beizustehen – treu dem Wort Jesu, wonach der Sohn Gottes nicht zum Herrschen, sondern zum Dienen auf die Erde gekommen ist (Markus 10,45).

So stelle ich als Diakon den dienenden Jesus dar, der Menschen zuhört und sie unterstützt, der den Menschen mit seinem Glauben nahe ist – z. B. in schwierigen Lebenssituationen, bei Sterbebegleitungen, in Glaubensgesprächen. 
In Form von Wortgottesdiensten (mit oder ohne Kommunionausteilung) Glaubensimpulsen, Vorträgen und einem Bibelkreis lade ich Interessierte ein, mit mir gemeinsam unseren Glauben immer tiefer kennenzulernen und für das eigene Leben fruchtbar werden zu lassen. Liturgisch gestalte ich weiterhin Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, Segnungsfeiern, Krankenkommunionen, Schulgottesdienste für zwei Grundschulen (Weldergoven, Happerschoß) und religionspädagogische Einheiten im Familienzentrum Sankt Remigius, Happerschoß
Auf Bistumsebene bin ich seit vielen Jahren gewähltes Mitglied der Diakonenkonferenz.

Seit Ende 2019 bin ich in unserem Seelsorgebereich auch die ausgebildete Präventionsfachkraft: Ich aktualisiere unser „Institutionelles Schutzkonzept“ (ISK), versuche es bestmöglich umzusetzen und dabei haupt- wie ehrenamtliche MitarbeiterInnen für dieses schwierige Thema zu sensibilisieren. Dem entsprechend begleite ich unsere haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in allen Fragen der Missbrauchsprävention und stehe eventuellen Tätern wie Opfern in vertraulichen Gesprächen als Kontaktperson zur Verfügung. Unterstützt wird meine Funktion durch psychologische wie juristische Experten auf Bistumsebene.  

Einige unserer ehrenamtlichen Kreise in unserem Seelsorgebereich versuche ich in ihren umfangreichen Diensten zu begleiten. Ohne diese vielen Frauen und Männer, die einen Großteil ihrer Freizeit zur Verfügung stellen, wären unsere kirchlichen Gemeinden schon längst am Ende! Deswegen ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass möglichst jedes Gemeindemitglied seine priesterliche Berufung wiederentdeckt, die jedem Christ in der Taufe geschenkt wurde. So sehe ich uns Hauptamtliche und die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen als Partner auf gleicher Augenhöhe im Dienst für Gott und die Menschen.

So sind die sechs Arbeitstage reichlich gefüllt, und der Montag dient der Entspannung – gerne bei Spaziergängen in der Natur mit meiner Frau, unserem Hund „Muffin“ … oder beim leider viel zu seltenen Motorradfahren durch die Wälder, Felder und Dörfer unsere schönen, neuen Heimat.