"Unsere Pfarrgemeinde hat Zukunft, auf jeden Fall"
Zufrieden blickte Pfarrer Christoph Jansen in seiner Ansprache auf ein Jahr 2007 zurück, das statistisch in vielfacher Hinsicht überdurchschnittlich gewesen sei: So haben in 2007 mehr Taufen, Trauungen und Bestattungen stattgefunden als in 2006. Vor allem aber die Zahl der Erstkommunionen sei mit 72 so hoch wie noch nie gewesen. Sogar die zuletzt durchgeführte Sternsingeraktion hat den Vorjahresrekord noch überboten: 5.900 € hatten die 80 Mädchen und Jungen, die eine Woche zuvor als Heilige Drei Könige durch die Pfarrgemeinde gezogen waren, zusammen getragen. Das sind rund 1.200 € mehr als im Vorjahr.
Das Seelsorgeteam hat sich mit Rosmarie Weiss, die vor einem halben Jahr als Gemeindereferentin ihren Dienst in Liebfrauen angetreten hat, um eine Person verstärkt. Die Tradition der Jugendmessen wurde seit Oktober erfolgreich wieder belebt. Seitdem haben bereits wieder drei gut besuchte Jugendmessen stattgefunden, die sich durch besondere musikalische Gestaltung auszeichneten.
Zwei Themen bestimmen aus heutiger Sicht das Jahr 2008. Zum einen soll endlich der lange erwartete Umbau des Pfarrheims durchgeführt werden. Es soll durch einen Anbau vergrößert und behindertengerecht werden. Die vorhandenen Räume werden so umgestaltet, dass sie flexibel durch mobile Trennwände vergrößert oder verkleinert werden können, was der vielfältigen Nutzung des Pfarrheims zugute kommen soll. 50-70% der Kosten werden vom Erzbistum Köln übernommen, den Rest muss die Pfarrgemeinde selbst aufbringen. Pfarrer Jansen lud deshalb bei dieser Gelegenheit die Pfarrmitglieder, in ihrer Spendenfreude nicht nachzulassen.
Das andere wichtige Thema ist die Umsetzung der angekündigten Strukturveränderungen im Erzbistum Köln. Der gesamte Hennefer Osten soll in Zukunft nur noch einen Pfarrgemeinderat haben und einen leitenden Pfarrer. Für 2008 steht zunächst die Entscheidung an, wie die Pfarrgemeinden Liebfrauen mit Uckerath, Bödingen, Stadt Blankenberg und Happerschoß kooperieren werden. Viele Details sind aus Sicht von Pfarrer Jansen hier noch zu diskutieren, die endgültigen Entscheidungen noch nicht vorhersehbar.
Sicher ist er jedoch in diesem Punkt: „Unsere Pfarrgemeinde hat Zukunft, in jedem Fall.“ So blickt er optimistisch in die Zukunft: „Wir sind miteinander auf dem Weg. Und auf diesem Weg dürfen wir vor allem unsere Stärke, unsere Zuversicht, unseren Mut, unseren Glauben nicht verlieren. Gemeinde entsteht nicht, weil sie verordnet wird, sondern weil Christen gemeinsam einen Weg im Glauben gehen wollen. Deshalb können solche Strukturveränderungen der Gemeinde als Gemeinschaft von Glaubenden letztlich – in ihrem tiefsten Verständnis – überhaupt nichts anhaben.“
In diesem Sinne wünschte Pfarrer Jansen allen Anwesenden ein gesegnetes und gutes neues Jahr.