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Unser neuer Diakon Albert Zimmermann

Liebfrauen und St. Remigius haben einen neuen Diakon. Er heißt Albert Zimmermann, und er hat am 1. September 2005 seine Arbeit bei uns aufgenommen. Wir freuen uns auf ihn und sagen ihm ein herzliches Willkommen. In einem Gespräch stellte er sich ein wenig vor. Vor dem kleinen Portrait von Herrn Zimmermann soll hier zunächst etwas über das Amt des Diakons in der katholischen Kirche gesagt werden.
2008-05-31 Diakon Zimmermann
Datum:
1. Sept. 2005
Von:
be

Das griechische Wort diakonia bedeutet „Dienst“ oder „Hilfe“. Schon die erste Christengemeinde kannte das Amt des Diakons. Die Diakone hatten vor allem die Aufgabe, sich um die Menschen zu kümmern, die in Not waren. Aber sie waren auch „Helfer“ in der Liturgie und bei der Verkündigung des christlichen Glaubens. Der wohl bekannteste Diakon ist der heilige Stephanus, der erste Martyrer für den christlichen Glauben.
Das Diakonat, das Amt des Diakons, ist eine der so genannten „höheren Weihen“ in der Kirche. Im Laufe der Jahrhunderte ging der eigene sakramentale Charakter des Diakonates aus den Augen verloren. Das Diakonat war dann auf die Dauer nur noch eine Station auf dem Weg zum Priestertum. So wird auch jeder Priester auf seinem Weg zur Priesterweihe zum Diakon geweiht und arbeitet in diesem Amt für etwa ein Jahr in einer Gemeinde. Wir erinnern uns gerne an Pater Thomas Heck, der sein Diakonat bei uns verbrachte.


Das Zweite Vatikanische Konzil (1962 - 1965), das unsere Kirche erneuert hat, führte auch das Amt des „ständigen Diakons“ wieder ein. Kraft seines Amtes und seiner Weihe durch den Bischof übernimmt der Diakon eine Reihe wichtiger Aufgaben in der Gemeinde:
• Im Gottesdienst kann er das Evangelium lesen und predigen.
• In der Katechese gibt er den Glauben weiter.
• Er kann taufen und Trauungen durchführen.


Ein Diakon kann der wichtigste Helfer des Pfarrers und ein großes Geschenk für eine Gemeinde sein. In Liebfrauen haben wir das dankbar erfahren in Norbert Klein, der 8 Jahre lang unsere Gemeinde mit prägte und der uns wegen seiner großen Menschenfreundlichkeit, seiner überzeugenden Frömmigkeit und seines unermüdlichen Einsatzes unvergesslich bleiben wird.
Nun haben wir also einen neuen Diakon, und wir freuen uns darüber. Er ist ein sympathischer, freundlicher Mann. Er ist verheiratet und hat vier Kinder, drei Mädchen und einen Jungen. Herr Zimmermann wuchs an der oberen Sieg auf. Nach dem Abitur studierte er an der Universität Münster Theologie. Nach dem Studium leistete er seinen Zivildienst in einem Altenheim in Betzdorf. Danach trat er in den kirchlichen Dienst und war 6 Jahre lang als pastoraler Mitarbeiter tätig in der Gemeinde St. Ignatius in Betzdorf, die zum Bistum Trier gehört.


Im Jahr 1989 begann seine Ausbildung zum Diakon im Erzbistum Köln. In der Domstadt wurde er 1993 von Bischof Hofmann zum ständigen Diakon geweiht. Zunächst war er in diesem neuen geistlichen Amt in einer Gemeinde bei Betzdorf tätig, anschließend 10 Jahre lang in der Pfarrgemeinde Asbach/Westerwald.
Ein Schwerpunkt seines Wirkens war bislang die Familienpastoral, die viele Bereiche umfasst: Arbeit mit Kindern in Kindergarten und Grundschule, Aufbau und Begleitung von Familienkreisen, Organisation und Leitung der Kommunionvorbereitung u.a.m.
Er freut sich auf unsere Pfarrgemeinden. In enger Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam und den engagierten Laien möchte er mithelfen bei der Bewältigung der vielen Aufgaben in Liturgie, Verkündigung und Diakonie, die hier auf ihn warten.

 


Wir wünschen ihm dafür Gottes Segen. Am Sonntag, dem 25. September 2005, wurde Herr Zimmermann in Liebfrauen in der Heiligen Messe um 11 Uhr und nachmittags beim Willkommensfest (15 – 17 Uhr) eingeführt.