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Rumänienreise des Missonskreises

Drei Mitglieder des Missionskreises Hennef-Warth, Hans Jagsch, Theo Steinhauer und Friedhelm Stracke, haben vom 11. bis 15. 8. 2006 mit dem Kirchengemeindebus die Orte Otelec und Ciacova besucht.
Datum:
11. Aug. 2006
Von:
hj

Die Fahrt diente zwei Zwecken:
Mit der „Volksschule“ in Otelec will die Grundschule in Söven eine engere Partnerschaft aufbauen. Dazu hat sich ein Arbeitskreis von Eltern gebildet, der die Aktion „Kinder für Kinder“ ins Leben gerufen hat. Der Spendenaufruf fand ein überwältigendes Echo: Es wurden neben 70 Schulranzen auch Spielsachen, Kleidung, Schuhe usw. in großen Mengen gespendet. In dem Transporter konnten nur die Schulranzen, ein Keyboard für den Musikunterricht und 2 Kastanienpflänzchen mitgenommen werden. Pfarrer Vodila in Otelec übernahm die Übersetzungen in den Gesprächen mit den Lehrerinnen und bei der Übergabezeremonie. Die (sehr disziplinierten) Kinder waren sichtlich stolz und erfreut über die gefüllten Ranzen und die Süßigkeiten. Bei der anschließenden Besichtigung der Schule zeigte sich, unter welch dürftigen Bedingungen dort Lehren und Lernen stattfinden. – Im April 2005 haben die Einwohner durch das verheerende Hochwasser fast alles verloren. Bis heute ist trotz mancherlei Hilfe wenig an Wiederaufbau zu sehen. Es bleibt noch sehr viel zu tun an Straßen, Häusern, Gärten, Stallungen, Feldern usw.


Rund 40 km entfernt liegt Ciacova, das vom Hochwasser verschont blieb und wo Pfarrer Kobor, unser Projektpartner seit 1990, als Generaldirektor der Caritas unglaublich viel aufgebaut hat. Wir konnten sein „Imperium“ ausgiebig besichtigen: die Sozialstation mit (Armen-)Küche, Bäckerei und Dorfladen, Metzgerei, Tagungsräumen und Gästezimmern; das Jugendheim; das Kinderheim und das Altersheim (gegenseitige Hilfe als Erziehungsziel); das Lager- und Kühlhaus; das Magazin für Kleidung (die u. a. der Missionskreis schickt) und die im Bau befindliche Ambulanz. Im nahegelegenen Petroman ist der landwitschaftliche Betrieb angesiedelt, in dem Getreide, Sonnenblumen, Gemüse und Obst angebaut und wo Pferde, Rinder, Schweine und Kleinvieh gehalten werden. Große Hilfe geht für die gesamte Region von dieser Caritasstation aus. Wir können mit Kleiderspenden (die dort z. T. verkauft werden) ein wenig Mithilfe leisten.