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Jugendlager 2010 = Ungarn, der zweite Versuch

Bereits im Sommer 2003 fand schon einmal ein Jugendlager in Balatonfenyves, Plattensee, Ungarn, statt. Damals waren wir zum Ende der Sommerferien dort und konnten (mal abgesehen von einem für Jugendgruppen nicht ganz ansprechendem Haus) erleben, dass zum ersten September die Saison dort endet und es extrem kühler wird. Aber Erfahrung macht ja bekanntlich auch klug, und so buchten wir in diesem Jahr in den ersten beiden Wochen der Sommerferien, mit der Hoffnung auf gutes und heißes Wetter. Auch unser Selbstversorgerhaus versprach mit seiner Lage direkt am See so einiges. Leider kam es ganz anders als erwartet. Von 14 Tagen vor Ort hatten wir an 9 Tagen (bei allerdings angenehmen Temperaturen) nur Regen und Sturm. Aber der Reihe nach.
Datum:
17. Juli 2010
Von:
wa

Am Samstag, dem 17. Juli, fuhren wir pünktlich bei heißem Sommerwetter vom Warther Kirchberg aus Richtung Ungarn. Kurz vor Österreich kamen wir dann ins schlechte Wetter. Als wir am nächsten Morgen in Balatonfenyves ankamen, gab es die nächste böse Überraschung. Aus dem schlechten Wetter wurde ein Wolkenbruch mit sehr viel Sturm. Der Sturm war so schlimm, dass er das Wasser vom Plattensee etwas über das Ufer schwemmte, so sehr, das rund um unser Haus alles überschwemmt war. Da es so schnell auch nicht besser wurde, mussten wir unser Gepäck auf dem Kopf vom Bus aus ins Haus tragen. Im Haus dann die nächste fiese Überraschung. Die Vorgängergruppe war noch nicht mit Auszug und Reinigung fertig, und außerdem hatte sie im und am Haus viele Schäden verursacht (Gebrochene Betten und Rahmen, defekte Stühle und fehlendes Kücheninventar sind nur einige Schäden). Bis zum Abend hatte der Hausverwalter die meisten Schäden aber schon reparieren lassen, so dass wir unser Haus dann vollständig beziehen konnten.


Am nächsten Tag gab es dann einen Wetterumschwung, und es wurde für die nächsten 4 Tage richtig heiß und sonnig. Diese Zeit nutzten wir mit viel Baden und Relaxen, Gruppenspielen, Singstar - Abenden und Schlauchbootfahren. Danach wurde das Wetter leider sehr unbeständig, und wir mussten unser Programm mit Tagestouren , nach Siofok, nach Fonyöd auf den Wochenmarkt, mit einer Fährfahrt nach Badacsony mit anschließender Weinbergrallye inalten Jeeps, mit einem halbtägigen Segeltörn oder dem  Besuch eines "Spaßbades" ungefähr 70 Km südlicher von uns (da wo noch Sonne war), umgestalten. Ein absolutes Highlight war unsere Tagestour nach Budapest. Obwohl es auch dort immer mal wieder regnete, waren doch alle sehr beeindruckt von dieser schönen Stadt. Morgens fuhren wir mit einem Reisebus und einer Fremdenführerin vom Plattensee los. In Budapest machten wir dann eine Stadtrundfahrt und besichtigten u. a. die Fischerbastei, die Kettenbrücke, den Heldenplatz usw. Im Anschluss an die Führung hatten wir gut 3 Stunden Zeit, um in Budapest auf eigene Faust etwas zu unternehmen Danach trafen wir uns in einem landestypischen Restaurant zum Essen. Nach dem Essen gab es dann “Budapest at Night“. Wir fuhren mit dem Bus hoch auf die Budaer Stadtseite, zur Zitadelle mit ihrer Freiheitsstatue. Von hier oben aus hatten wir eine atemberaubende Sicht auf die ganze Stadt, leider auch auf die dicken Regenwolken, die aufzogen und nichts Gutes versprachen. Nachdem es immer dunkler wurde und die Stadt immer schöner aussah mit ihren Lichtern, dem beleuchteten Parlamentsgebäude, der Donau und, und, mussten wir leider
unseren schönen Ausflug vorzeitig beenden und uns bei starkem Regen in den Bus flüchten.


Am 31.07. fuhren wir spät abends von Siofok aus bei strömenden Regen wieder Richtung Hennef. Am 01.08 erreichten wir gegen Mittag den Parkplatz vorm Warther Schützenheim. Hier endete dann auch das Jugendlager (bei leichtem Sonnenschein). Fazit: Auch der zweite Versuch war (wettermäßig) nicht von Erfolg gekrönt. Ein ganz herzliches DANKESCHÖN an die Betreuer, die jedes Jahr unentgeltlich mitfahren, Freizeit und teilweise sogar Tage ihres Jahresurlaubs dafür opfern.