Datum:
24. März 2016
Von:
bg
Gründonnerstag 2016
Am Gründonnerstag, dem 24.03.2016, versammelten sich ca. 400 Gemeindemitglieder um am fünften Tag der Karwoche an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Aposteln zu gedenken.
Dieses Abschiedsmahl am Gründonnerstag wurde als feierliche Messe gefeiert. Während des Glorias läuteten die Glocken, um danach bis zur Osternacht zu schweigen. Auch die Messdiener-Schellen, die sonst während der Wandlung zum Einsatz kommen, werden durch kleine Holzklappern ersetzt. Gemäß des Volksmundes fliegen die Glocken in dieser Zeit nach Rom zum Brei essen.
Nach der Predigt suchte Pastor Christoph Jansen unter den zahlreichen Kindern Freiwillige, um die Fußwaschung, als Nachahmung des Vorbildes Jesu, durchzuführen. Es fanden sich sogar 12 Freiwillige!
Am Ende des Gottesdienstes wurde das konsekrierte Brot in einer Prozession zum Tabernakel gebracht. Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit der stillen Anbetung. Der Tabernakel, in dem das eucharistische Brot aufbewahrt wird, wird manchmal "Heiliges Grab" genannt. Im Anschluss deckten die Messdiener den Altar vollständig ab. Diese Entblößung stellt symbolisch die Entäußerung Jesu dar.
Der Gründonnerstag ist der erste Teil des österlichen Triduum. Er beginnt mit der Messe vom letzen Abendmahl, setzt sich fort in der Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag und findet seinen Höhepunkt in der Feier der Osternacht an Karsamstag.