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Warth:Blühender Kirchberg: Gemeinsam für Bienen, Ohrenkneifer & Co.

Mit Schaufeln, Blumentöpfen und einer guten Portion Begeisterung brachten rund 25 Kinder und Erwachsene an einem Freitagnachmittag im September das Warther BiCK-Projekt zu einem vorläufigen Abschluss.
2025-09-19_Abschluss BiCK-Projekt 02
Datum:
19. Sept. 2025
Von:
sp

Rund um das vor dem Hauptportal der Liebfrauenkirche aufgestellte Insektenhotel bereiteten sie den Boden für den zweiten Teil der im Frühjahr angelegten bienenfreundlichen Blühwiese vor und säten diesen ein – ein wichtiger Beitrag gegen das Insektensterben. Doch die Aktion war mehr als nur Gartenarbeit: Die Kinder bastelten aus Blumentöpfen und Stroh Unterschlüpfe, die auch in den heimischen Gärten Nützlingen wie dem Ohrenkneifer ab sofort Schutz bieten werden.

Das Projekt, das in einer Reihe mit verschiedenen Aktionstagen auf dem Kirchberg seit Herbst 2024 steht (Naschgarten, Zaunberankung, Fledermaus-Kästen), ist ein Modell für gelebten Naturschutz „vor Ort“: Die Blühwiese wird künftig Bestäubern wie Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern Nahrung bieten. Insektenhotel und Ohrenkneifer-Häuschen sind effektive Wege, um auf natürliche Art und Weise dazu beizutragen, dass Schädlinge nicht überhandnehmen. Im Sinne des BiCK-Projekts ging und geht es auch in Zukunft darum, Lebensräume zu schaffen – und gleichzeitig den Menschen die Natur wieder näherzubringen. Der Ausklang bei Grillwürstchen und Getränken unterstrich den Gemeinschaftsgedanken und bildete den Abschluss eines lebendigen Nachmittags voller Engagement und Einsatzfreude.

Möglich wurde das Projekt dank einer Förderung des Erzbistums Köln. Die Initiative ist Teil des bistumsweiten BiCK-Netzwerks (https://www.klima-kirche.de/bick-projekt/), das Kirchengemeinden bei Projekten unterstützt, die dem Erhalt der biologischen Vielfalt dienen. BiCK steht für „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“. Im Rahmen von BiCK werden bis Ende 2025 60 Kirchengemeinden des Erzbistums Köln dabei unterstützt, auf ihren Flächen und Gebäuden entsprechende Maßnahmen umzusetzen.

Dreh- und Angelpunkt sind dabei ehrenamtlich Engagierte und hauptamtlich Tätige, die selbst anpacken und vor Ort etwas zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen möchten. Der „Relaunch“ des Kirchbergs ist vorerst abgeschlossen – doch die Ideen sprießen weiter: Geplant sind vor allem regelmäßige Pflegeaktionen, verbunden mit weiteren flankierenden Angeboten für Kinder und Familien. Ziel ist es, dass der Kirchberg weiterhin ein naturverbundener Ort der Begegnung bleibt – für Menschen und Tiere.

Ansprechpartnerinnen für Interessierte sind Gemeindereferentin Alexandra Scho und Engagementförderin Sarah Patt. Sprechen Sie uns gerne an.