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25 Jahre Friedhofshalle Hennef-Warth

Die feierliche Einweihung der Friedhofshalle in Hennef-Warth erfolgte am Totensonntag, den 26. November 1989, also vor 25 Jahren. Am Freitag, den 5. Dezember 1997 wurde um 14:30 Uhr die Friedhofshalle von der „Fördergemeinschaft Neubau Friedhofshalle Hennef-Warth e.V.“ an die Stadt Hennef übergeben. Hierbei wurde die Bronzegussplatte mit dem Kreuzigungsmotiv in der Friedhofshalle von Herrn Pastor Büsching, Pfarrei Liebfrauen/Warth, und Herrn Pfarrer Richter, Christuskirche, gesegnet.
Datum:
2. Nov. 2014
Von:
hp

Wie kam es zum Bau der Friedhofshalle? Der 1. Vorsitzende der Fördergemeinschaft, Herbert Nigg, stellte bei der Übergabe der Friedhofshalle an die Stadt Hennef im Jahr 1997 ausführlich die Entstehungsgeschichte der Friedhofshalle dar. Im Folgenden wird eine Zusammenfassung seines Berichtes abgedruckt . (Der vollständige Bericht kann in unserem Gemeindearchiv eingesehen
werden.)Im November 1982 kamen engagierte BürgerInnen aus den Stadt teilen Edgoven, Geisbach und Warth auf die Anregung von Pastor Büsching zusammen. Sie suchten eine Lösung für die unwürdigen Zustände bei den Trauerfeiern und Beerdigungen auf dem Friedhof in der Warth. Es wurde eine Fördergemeinschaft gegründet. Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender und Kassierer Herbert Nigg, stellvert retenderVorsitzender Stefan Heimann, Schriftführerin Marliese Veen und Beisitzer Josef Fuchs mit Bruno Becker. In den Beirat wurde je ein Vert reter der Ortsvereine gewählt .

Ein Jahr nach der Gründung hatte die Fördergemeinschaft bereits über 100 Mitglieder. Ein Pflichtenheft wurde vom Vorstand erarbeitet, für die zu schaffende Friedhofshalle wurden die baulichen und Ausstat tungsdetails festgelegt. Nach Besichtigungen von Friedhofshallen im Rhein-Sieg-Kreis wurde das eigene Konzept erarbeitet und ein Modell erstellt. Nach der Zusage der Stadt, 50% der Baukosten zu übernehmen, begann Anfang 1987 die Detailplanung. Der 2. Vorsitzende Stefan Heimann erstellte die komplette Planung mit Zeichnungen, Berechnungen und Statik.

Die Stadt Hennef übernahm die Kosten für die Prüfungen und Genehmigungen. Das Büro des 1. Vorsitzenden übernahm die komplette Werbung. Am Ende des Jahres 1986 war ein Kapital von DM 70.000,00 auf dem Konto der Fördergemeinschaft. Kollekten, Spenden bei Beerdigungen und Sammlungen bei beiden Konfessionen ergaben das Eigenkapital der Fördergemeinschaft . Die Baukostenberechnung ergab Ende 1987 einen Bedarf von DM 360.000,00, die Stadt sagte eine Summe von DM 180.000,00 zu, die Volksbank Hennef gewährte ein Darlehen von DM 80.000,00 und so war die Finanzierung der Fr iedhofshalle gesichert. Der Baubeginn konnte im Frühjahr 1988 erfolgen.

Nachdem im Spätsommer 1988 das Richt fest gefeiert wurde, flossen die Spenden reichlicher – man sah den Baufortschritt. Am Totensonntag 26. November 1989 konnte die Friedhofshalle eingeweiht werden. Durch großzügige Einzelspenden konnten zwei der vier Glaskunst fenster, von der Siegburger Künst ler in Gabr iele Schmitt, eingebaut werden. Die beiden anderen Fenster konnten im Jahre 1990 durch Spenden der Frauengemeinschaft und Pfarrgemeinde Liebfrauen Hennef-Warth eingebaut werden.

Bei der Einweihung hatte der Vorstand der Fördergemeinschaft versprochen, sie wolle noch bis zur Fert igstellung des Umfeldes der Friedhofshalle aktiv bleiben. Zu diesen Aufgaben gehörten die Zufahr t von der B8, Verlegung der Bushaltestelle, Erweiterung des Parkplatzes, Zaunanlage und Pflanzarbeiten.  Für diese Arbeiten stellte die Stadt Hennef DM 120.000,00 aus Haushaltsmit teln zur Verfügung. Die Fördergemeinschaft konnte Ende 1992 ihre letzten Schulden t ilgen. Durch die Mitgliedsbeit räge und weitere Spenden konnten neue Polsterstühle angeschafft werden. Auf der Mitgliederversammlung im Frühjahr 1997 hat te die Gemeinschaft beschlossen, im Oktober 1997 eine Erinnerungstafel aus Bronzeguss an der Außenwand der Halle und kleine Gedenktafeln im Innenraum für die Spender der Fenster zu erstellen.

Für die Restaurierung des alten Friedhofkreuzes stellte die Fördergemeinschaft der Stadt Hennef DM 5.000,00 zur Verfügung. Gemäß dem Beschluss der Mitgliederversammlung der „Fördergemeinschaft Neubau Fr iedhofshalle Hennef-Warth e.V.“ wurde am Freitag, dem 5. Dezember 1997 um 14: 30 Uhr die Friedhofshalle der Stadt Hennef übergeben. Nach der Einsegnung übergab Herr Herbert Nigg den Schlüssel der Friedhofshalle symbolisch an Herrn Bürgermeister Karl Kreuzberg. Zum Jahresende 1997 löste sich die „Fördergemeinschaft Neubau Friedhofshalle Hennef-Warth e.V.“ auf, das Ziel des Vereins war er reicht. Alle Beteiligten, die mitgewirkt haben, können stolz sein, eine so würdige Stätte des Abschiednehmens für alle Konfessionen geschaffen zu haben. Wir wollen diese gemeinsame Aktion nach 25 Jahren nochmals in Erinnerung br ingen.