Der November ist ein besonderer Monat. Die Tage werden kürzer, das Licht wird schwächer, und die Natur zieht sich zurück. Auch in unserer Welt gibt es Zeiten der Dunkelheit: Krisen, Unsicherheit, Krieg, Umweltkatastrophen oder persönliche Verluste können uns das Gefühl von Stillstand und Trauer geben. Der November lädt uns ein, innezuhalten, zurückzuschauen und zu erinnern – an das, was war, und an die Menschen, die nicht mehr bei uns sind.
An Allerheiligen feiern wir alle, die bei Gott sind – die großen Heiligen, aber auch die Menschen, die still Gutes tun. Gerade heute, in einer Welt, die oft von Konflikten und Ungerechtigkeit geprägt ist, zeigen sie uns: Jeder kann Licht bringen. Freundlichkeit, Mut, Mitgefühl und Hoffnung sind Wege, um in der Dunkelheit hell zu sein. An Allerseelen denken wir besonders an unsere Verstorbenen. Wir zünden Kerzen an, beten für sie und halten die Erinnerung wach. Gerade in Zeiten, in denen wir so viel verlieren – sei es Heimat, Gesundheit oder Sicherheit – wird deutlich, wie kostbar jede Begegnung und jeder Mensch ist. Die Liebe, die uns verbindet, endet nicht mit dem Tod. Sie bleibt in unseren Herzen und in Gottes Gegenwart.
Der November erinnert uns: Auch wenn die Welt oft dunkel wirkt, gibt es Hoffnung. Das Licht jeder Kerze, jede Geste der Solidarität und jede liebevolle Erinnerung zeigt, dass Leben stärker ist als Tod, Hoffnung stärker als Verzweiflung.










