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Der ständige Kampf von Dorfbewohnern gegen Werwölfe

In ein rot und grün eingetauchtes Pfarrheim begrüßte die Jugend Hennef-Ost am Freitag, 24.11.2017, Jugendliche ab 13 Jahren zu einem spannenden Werwolfabend.
2017-11-24 _JHO-Werwolfabend 013
Datum:
27. Nov. 2017
Von:
bg

Fast 30 Jugendliche und junge Erwachsene spielten zusammen einen Abend lang das Gesellschaftsspiel „Die Werwölfe von Düsterwald“.

 

In dem von Philippe des Phalliéres und Hervé Marly 2001 erfundenen Spiel geht es um die Verteidigung des Dorfes Düsterwald gegen herannahende Werwölfe. Dazu wird am Anfang jedem Spieler nach dem Zufallsprinzip eine Rolle zugeteilt.

 

Das Spiel läuft in zwei Phasen ab: Der Tag- und Nachtphase. In jeder Nacht schleichen die Werwölfe ins Dorf und „töten“ einen beliebigen Mitspieler. Die nichtsahnenden Dorfbewohner werden von Sonderrollen, wie zum Beispiel der Seherin (darf die Rolle eines Mitspielers erfahren), oder der Hexe (hat einen Heiltrank und einen Gifttrank, mit dem sie das Werwolfopfer retten, bzw. einen Mitspieler mit in den Tod reisen kann), unterstützt, die aber unerkannt bleiben und ihre erfahrenen Informationen so vorsichtig wie möglichst unters Volk bringen müssen.

 

In der darauffolgenden Tagphase beginnt der zweite Teil des Spieles: Die Diskussionsphase. Nachdem der „Tod“ des Werwolfopfers verkündet wurde, muss herausgefunden werden, wer in der Runde alles ein Werwolf ist. Dabei beruht das Spiel in großen Teilen auf der Fähigkeit der Spieler andere zu beeinflussen, glaubhaft zu belügen und solches Verhalten im Gegenzug aufdecken zu können.

 

Am Ende der Tagphase werden mehrere Spieler von der Gruppe nominiert, die sich in einem Schlussplädoyer nochmal verteidigen können. Im Anschluss wird abgestimmt, wer gelyncht wird. Nachdem der gelynchte Mitspieler seine Rolle verkündet hat, beginnt die Nachtphase und der Kreislauf wiederholt sich.

 

Nachdem die erste Spielrunde im großen Kreis mit allen zusammen gespielt wurde und nach rund 50 Minuten mit dem Sieg der Werwölfe endete, wurde die Gruppe nach einer kurzen Verschnaufpause mit Knabbereien und Getränken in zwei Hälften geteilt. So wurde das Spiel beschleunigt und es konnten noch viele Spielrunden mit immer mehr Sonderrollen gespielt werden.

 

Als dann gegen 22:00 Uhr immer mehr Eltern ihre Kinder abholen wollten, endete der spannende Spieleabend der allen Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht hatte. Und so mancher hatte eine wichtige Sache gelernt:

Traue niemals deinem Nachbarn!