Sankt Martin in Stadt Blankenberg

Blankenberg - Mit einem riesigen Gefolge konnte „Sankt Martin“, alias Thomas Schulte aus Striefen, in diesem Jahr durch die Straßen und Gassen von Stadt Blankenberg ziehen. Begonnen hatte das christliche Fest traditionell mit einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche. Diese Einladung des Ortsausschusses „Sankt Katharina“ hatten aber leider nur wenige Kinder und Erwachsene angenommen, wie „Sankt Martin“ und Pfarrvikar Reinhard Friedrichs enttäuscht feststellen mussten. Mit der Geschichte aus dem Leben des Heiligen Martin und der Bedeutung des Mantelteilens bis in die heutige Zeit stimmten sie dann die Anwesenden auf den Martinsabend ein. 

Gefolgt von einer kleinen Schar zog „Sankt Martin“ danach unter den Klängen von „Sankt Martin, Sankt Martin“ des Musikvereins Allner aus der Kirche hinaus zu der großen wartenden Menschenmenge auf dem Kirchplatz. Strahlend leuchtende Kinderaugen erwarteten dort schon sehnsüchtig ihren „Sankt Martin“. Hoch zu Ross ging es danach zunächst durch die Gassen des Burgstädchens und weiter durch das Katharinentor hinaus nach Attenberg, Neuenhof und Hof zurück über Berg zum Martinsfeuer; denn dieser einmalig schöne Herbstabend war wie geschaffen für den großen Zugweg. Die Feuerwehr sorgte auch in diesem Jahr für einen sicheren Zugweg und für Fackelschein, der Musikverein Allner für die vielen schönen Martinslieder, die eigentlich zum Mitsingen gedacht waren. Immer mehr Kinder und Erwachsene schlossen sich auf dem Zugweg mit ihren Laternen und Kinderwagen dem „Sankt Martin“ an, am Ende mögen es wohl weit über 300 gewesen sein, die beim Martinsfeuer neben dem Feuerwehrhaus ankamen. Dort hatte die Löschgruppe Stadt Blankenberg der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem Löschgruppenführer Thomas Wiel nicht nur für ein lichterloh brennendes Martinsfeuer, sondern auch für leckere Bratwürste, Kakao und Glühwein für alle gesorgt. Der Erlös kam wieder der Jugendfeuerwehr zugute. Wie ein Magnet aber zogen „Sankt Martin“ und sein braves Pferd von der Reitschule Huckepack dort die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern an, die alle aus seinen Händen ganz persönlich ihren Weckmann bekommen wollten. Unterstützt wurde „Sankt Martin“ durch Annelie Klein, Roswitha Roth, Marlene Koch und Stephanie Heubaum vom Ortsausschuss. Es war ein beeindruckendes, stimmungs­volles Bild. Man spürte an diesem Abend so richtig die Freude, sich nach den Corona-Jahren auch beim Martinszug wieder nahezu unbeschwert treffen und austauschen zu können. So gab es auch bei den Organisatoren nur zufriedene Gesichter.