Datum:
16. Jan. 2022
Von:
ep
Großartige Sternsingeraktion 2022 in Uckerath
Uckerath - Neben dem Haussegen, den die Sternsinger traditionell Anfang Januar zu den Häusern der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer bringen, lautete die zweite wichtige Botschaft, die sie in diesem Jahr im Gepäck hatten: Gesundheit ist ein Kinderrecht!
Viele Könige, viele Besuche in den Dörfern und richtig viele Spenden
Rund 70 Kinder und Jugendliche sowie drei Erwachsene in bunten Königsgewändern machten sich am 8. Januar nach einem Freiluftgottesdienst sowohl in als auch rund um Uckerath als Sternsinger auf den Weg. Sie alle setzten sich an diesem Tag für eine sehr gute, sehr wichtige Sache ein: „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. So lautete das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen. Die Sternsinger machten dabei auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. In Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte. Die Folgen des Klimawandels und der Corona-Pandemie stellen zusätzlich eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar.
Das Uckerather Organisatoren Team darf sich freuen: Kam der Segen im letzten Jahr in Uckerath noch im Tütchen, so waren die Sternsinger in diesem Jahr wieder per pedes unterwegs. „Die Menschen haben sich immer gefreut über den Besuch der Sternsinger, aber in diesem Jahr schien die Freude nochmal größer zu sein“, berichten Eva Chillingworth-Höhner und Alexa Chillingworth-Ismaili. „Auch die Kinder brannten regelrecht darauf, dass wir die Aktion in Präsenz umsetzen konnten.“
„Von ganzem Herzen möchten wir uns für den Einsatzwillen und das Engagement der Kinder und Jugendlichen und ihren Familien bedanken, allen Eltern, die Fahrdienste und Bewirtungen übernommen haben und allen Menschen unserer Pfarrgemeinde, die unsere Könige so herzlich empfangen und die Spendendosen gut gefüllt haben“, ergänzt Elisabeth Pesch.
Bis zum 16.01.2022 sind in Uckerath rund 11.000 Euro zugunsten der Sternsingeraktion eingegangen. Noch bis zum 23. Januar können Spenden nach den Messen in der Sakristei oder bei Schreibwaren Crombach und den Uckerather Bankfilialen abgegeben werden. Auch in der Kirche liegen noch Haussegen-Aufkleber bereit.
Spätestens jetzt gilt es zu erwähnen, dass zwölf der Sternsinger, die mittlerweile Jugendliche geworden sind, mindestens seit 10 Jahren als Sternsinger im Einsatz waren und für diese Aktion Herzblut zeigten. Die Ehrung der „Sternsinger- Dinos“ mit Urkunde und Goldkrönchen fand im Anschluss an den festlichen Dankgottesdienst am 16.01.2022 vor der Kirche statt.
Das Dankessen für die Teilnehmenden, das bisher stets nach dem Dankgottesdienst im Pfarrheim stattfand, musste in diesem Jahr leider nochmal ausfallen. Dennoch gingen die kleinen und großen Könige nicht leer aus: Das Sternsingerteam dankt der Familie Langshausen vom Schnellrestaurant „La Vida Loca“ für die Spende von Gutscheinen , mit denen sich alle Sternsinger*innen eine Portion „Sternsinger- Pommes Ruut-Wiess“ abholen dürfen.
Blickt man auf den langjährigen Sternsingereinsatz in Uckerath zurück, stößt man stets auf drei Namen, die als unermüdliche Motoren dieser großartigen Aktion jahrzehntelang gewirkt haben. Im Dankgottesdienst wurden sie noch einmal in die Mitte der Sternsinger geholt: der Steyler Missionar, Pater Werner Berghaus, der die Sternsingeraktion vor mehr als 40 Jahren in Uckerath ins Leben rief, sowie Doris Störmann und Harald Chilligworth. Alle Drei prägten mit ihrem Engagement über viele Jahre das Gesicht dieser wichtigen Aktion von Kindern für Kinder und werden unvergessen bleiben.