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Ein Brauchtum fast in Vergessenheit - die Kräuterweihe

Uckerath - Da der Brauch des Kräutersträußchen-Bindens ein wenig in Vergessenheit geraten ist, hat sich unsere Küsterin Frau Otto auf den Weg gemacht, selber Kräuter zu sammeln und Sträuße zu binden.
Datum:
15. Aug. 2021
Von:
ev

Dabei durfte ich sie unterstützen.

Die gesammelten Kräuter wurden erstmal nach Arten sortiert. Danach wurde aus jeweils sieben Sorten ein Sträußchen gebunden. Dabei merkten wir schnell, dass manches „Kraut“ nicht so gut geeignet war, da die schönen Blüten schnell verwelkten oder die Stiele beim Binden durchbrachen. Andere Pflanzen waren robuster. Manche Kräuter dufteten verführerisch.

Jedem „Kraut“ ist eine besondere Wirkung zugeschrieben. Manche haben sogar – richtig zubereitet – eine heilende Wirkung. Die Kräuter sind ein Zeichen der Liebe Gottes für uns Menschen. Sie sind mit Dankbarkeit im Herzen geerntet worden.

In zwei Stunden hatten wir so viele Sträußchen gebunden, dass wir zwei große und einen kleinen Eimer füllen konnten.

In der alten Sakristei hielten sich die Sträuße schön frisch, bis sie am Sonntag geweiht und an die Gemeinde verteilt werden konnten. Die geweihten Kräuterbündel bringen Gottes Segen zu den Menschen nach Hause.

Wer sich vorstellen kann. Im nächsten Jahr mitzuhelfen, der melde sich bitte im Pfarrbüro oder direkt bei Frau Otto.