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Beten ist eine besondere Form der Verbundenheit mit Gott und miteinander (Dienstag der 2. Osterwoche 2020)

2020-04-21_Corona-Predigt
Datum:
21. Apr. 2020
Von:
Christoph Jansen

Liebe Freunde,

es ist eine ruhige Osterzeit. Kaum Besuche, das Motto "Stay home" ist allgegenwärtig. Und während einige von uns ganz gut mit der veränderten Situation zurechtkommen, gibt es einige, die sehr ängstlich sind, nicht weiterwissen, große Sorgen haben.

Eine ganz intensive Form der Verbundenheit ist das Gebet. Dafür brauchen wir uns nicht zu besuchen. Das funktioniert in der (offenen) Kirche, aber es geht auch zuhause. Denken wir heute einfach alle einmal nach und überlegen, welcher Freund, welche Verwandte es in unserem Bekanntenkreis gibt, der es schlechter geht als uns.

Mir fällt da sofort jemand ein. Und wenn ich weiß, wem es heute nicht so gut geht, bete ich ein Gebet für sie oder ihn. Das hilft und kommt an. Beim Gebet ist es besonders schön, eine Kerze anzuzünden. Das geht zuhause und in der Kirche. In der Liebfrauenkirche steht außerdem der Fürbittenbaum, an den die Gebete symbolisch als bunte Fäden geknotet werden können.

Die Zeichen in unseren Kirchen sprechen für sich. Es wird viel gebetet in dieser Zeit. Und wenn alle, die diesen kleinen Text lesen, sich heute und vielleicht jeden Abend einmal für ein paar Minuten hinsetzen und jemanden ins Gebet nehmen, dem es gerade nicht so gut geht, wird das noch viel mehr. Beten ist eine besondere Form der Verbundenheit mit Gott und miteinander. Gerade in diesen Zeiten ist es besonders wichtig.

Euer

Christoph Jansen