20. Februar 1983

Blankenberg - Am 20. Februar 1983, einem Sonntag, heute vor 40 Jahren, steht Sankt Katharina in Stadt Blankenberg am Mittag in hellen Flammen. Stunden lang kämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen die Flammen, um vor allem auch erfolgreich die Nebengebäude zu schützen. An der Kirche selbst können jedoch erhebliche Schäden nicht verhindert werden. Die Fenster werden vollständig, die Ausstattung überwiegend zerstört. Das Dach des Langhauses stürzt ein, der Dachreiter ebenfalls. Die mittelalterlichen Glocken, die über hunderte von Jahren ihren Dienst verrichteten und viele schreckliche Kriege unbeschadet überlebt haben, finden in den Flammen ihr Ende.

Unmittelbar nach dem Brand erfolgen Sicherungsmaßnahmen; die Gemeinde erreichte eine große Welle der Hilfsbereitschaft, der Wiederaufbau konnte schnell eingeleitet werden, so dass bereits am 22. November 1987 zum Patrozinium die Kirche wieder an die Gemeinde übergeben werden konnte.

Heute zeigt Sankt Katharina nach dem Kirchenbrand 1983 und anschließendem Wiederaufbau, sowohl historische Ausstattung, aber auch moderne zeitgenössische Ausstattungselemente. Der schlichte und zeitlose mittelalterliche Hochaltar aus Tuffsteinplatten, der Taufstein aus Trachyt, aber vor allem auch die erhaltenen mittelalterlichen Fresken zeigen die Ursprünge der Kirche im Mittelalter. Durch moderne zeitgenössische Elemente wird der Bogen über die Jahrhunderte in unsere Zeit geschlagen.

Der Brand und die umfassende Zerstörung der Pfarrkirche können damals wie heute auf die Vergänglichkeit unseres menschlichen Schaffens aufmerksam machen, aber auch mit dem schnellen Wiederaufbau vor Augen führen, welche Kraftanstrengungen mit gemeinsamen Handeln möglich sind.